INTERVIEW mit Willy Wijnands durch Nina Visser
PULSE MEDIA GROUP – ONDERWIJS VAN DE TOEKOMST – ONDERZOEKEND LEREN –
juli 2017
Im Unterricht die persönliche Entwicklung fördern mit
eduScrum
Wenn Lernende über ihren eigenen Lernprozess bestimmten können, ihn
„besitzen“, sind sie intrinsisch motiviert, bekommen mehr Spaß am Lernen und
machen eine starke persönliche Entwicklung durch, sagt Willy Wijnands, Gründer
von eduScrum. „Schüler holen zusammen das beste aus sich und ihrem Team
heraus.“
Wie
können Schüler „Eigner“ ihres Lernprozesses werden?
„Dadurch, dass sie in kleinen Gruppen an Aufgaben arbeiten, entdecken sie,
worin sie gut sind und was sie noch lernen können. Wenn ein Projekt
abgeschlossen ist, bekommen sie nicht nur eine Note, sondern sie reflektieren
auch auf ihre Stärken und Qualitäten und darüber, was sie über sich selbst und
von anderen gelernt haben. Ebenso, was andere von ihnen haben lernen können! Im
Anschluss beschreiben sie, was sie das nächste Mal besser machen können.
Durch das Bewusst-werden über das eigene Können und Lernen, was sie wollen
und was sie nicht wollen, werden sie der „Boss“ über sich und ihren eigenen
Lernprozess.“
Welche Rolle spielt dabei die Zusammenarbeit?
„Zusammenarbeit führt zu einer persönlichen Entwicklung, die auf vier
Bausteine aufbaut: Vertrauen, Kommunikation, Ownership und Verantwortlichkeit.
Für die Zusammenarbeit ist Vertrauen unter den Schülern notwendig. Daraus
aufbauend ist Kommunikation sehr wichtig. Sie dürfen lernen, sie selbst zu sein
und das sagen zu dürfen, was sie sagen wollen. Diese zwei Bausteine sorgen für
„Ownership“ im Team, welches wiederum dazu führt, dass sich die Schüler
verantwortlich fühlen. Diese vier Bausteine sind nicht nur wichtig für das Team
als Ganzes, sondern auch für den Einzelnen.“
Wie tragen Sie als Lehrer dazu bei?
„Wir haben eduScrum konzipiert, um die persönliche Entwicklung der
Lernenden zu stimulieren. Es eine aktive Form der Zusammenarbeit, bei welcher Teams Aufgaben innerhalb eines festen
Rhythmus lösen. Sie bestimmen ihre ToDos selbst
und behalten eigenständig ihren Fortschritt im Auge. Der Lehrer stellt die
Aufgaben und bietet - wo nötig - Unterstützung an, für die ganze Klasse, das Team oder auch den individuellen Schüler. Durch diese Methode denken
Schüler darüber nach, wie sie lernen wollen. Ich nehme inzwischen sogar Schüler
mit auf die Trainings, bei denen
Dozenten eduScrum lernen. Hierbei ist es wichtig zu betonen, dass eduScrum nur
ein Mittel zum Zweck ist. Es ist genau so gut, wie auch andere Methoden, mit
denen gearbeitet wird, um Abwechslung in den Unterricht zu bringen.“
Nina Visser PMG
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